Dienstag, 9. Dezember 2008

We are going on a happy holiday...


Mit einer fetten Siegerehrungsparty ging das Erlebnis Ironman Western Australia zu Ende. Eine Awardparty als Motto Party mit dem Thema "Nautic" hab ich so noch nie erlebt. Jetzt ist das Rad im Koffer verstaut und das Ironman-Bändchen vom Hangelenk entfernt. Gleich geht der Flieger an die Ostküste Australien, wo noch eine Woche happy holiday auf uns wartet - herrlich!
Da ich nicht weiß, wie das drüben mit dem Internet passt und ich mich leider nicht mehr persönlich bei allen melden kann, möchte ich wenigsten an dieser Stelle ein gaaaaanz dickes DANKESCHÖN an die lieben Glückwünscher, Daumendrücken und Mitfreuer sagen! Ohne euch wäre die manu nicht die manu, die sie ist :-)

Und wenn ihr noch ein bisschen etwas vom Rennen lesen wollt, dann schaut doch mal unter http://www.triathlon.de/ironman-western-australia-manuela-dierkes-unglaublich-5264.html .

See you in Germany
Eure manu

Montag, 8. Dezember 2008

Race day


6:15 Uhr fiel der Startschuss zum 5. Ironman Western Australia in Busselton – das Rennen für das ich mich vor einem Jahr entschieden habe. Ziel: Finish with a smile unter 10 Stunden.
I love it when dreams come true :-)

3,8km Schwimmen 58:13 Min.
1. Wechsel 2:17 Min
180km Rad 5:14:39 Std.
2. Wechsel 2:24 Min.
42,195km Lauf 3:42:58 Std.
HAPPY with 9:59:31 Std.

Die Hawaii-Quali war kein unmittelbares Ziel, aber es lohnt sich dafür den ganzen Bericht zu lesen ;-)

Schwimmen – die manu und das Meer
So flach wie am Wettkampftag war das Meer um den Busselton Jetty in den letzten Tagen kein Mal. Da war die Freude schon mal groß. Durch die Startaufstellung mit den Fahnen war der Start eigentlich entspannt und aus der ersten Startreihe ging es ohne viel Gedränge in den Indischen Ozean. Bloß nach ca. 300m kam die Meute von hinten und überschwamm mich fast. Das waren die flotten Schnellstarter, die die ersten Meter richtig Gas geben. Als „Eingangmaschine“ liegt mir das nicht so, da wird schön gleichmäßig durchgeschwommen. So kam es, dass ich nach ca. 1100 geschwommenen Metern eine Wand von schnell gestarteten Schwimmern vor mir hatte, die es zu überwinden galt. Nach 1840m endet der Steg und auf der anderen Seite des Wahrzeichens von Busselton ging es wieder zurück Richtung Strand. Da an den Tagen zuvor beim Schwimmtraining, die Wellen beim raus schwimmen immer von schräg vorne kamen, versprach der Rückweg immer Erleichterung. Darauf hatte ich mich auch gefreut, doch so war es am Wettkampftag irgendwie nicht. Naja, egal. Den Steg zur Orientierungshilfe im Blick ging es zurück, noch ein Stückchen parallel zum Strand und dann war die erste Teilstrecke geschafft. Beim Ausstieg das Gesicht einmal unter die Sprühduschen gehalten, Wechselbeutel #305 geschnappt und ab ins Changingtent.

Radfahren – bitte, bitte kein Defekt
Jetzt kam der spannende Moment – springt meine neu zusammen gebastelte Ersatztachokonstruktion an!? Nein, sie tat es nicht. Die ganzen lieben langen 180km nicht :-(
So hatte ich wenigstens etwas zum Kopfrechnen. 1:45 Std. pro Runde macht bei drei Runden eine Radzeit von 5:15 Std.. OK, das Ziel war klar nach 2:45 Std. wollte ich wieder am Bikestart sein. Bis es soweit war, gab es noch weitere Abwechslung – die Wendepunkte. Versuchen zu zählen wie man im Rennen liegt, ist eine nette Ablenkung. Alle Mädels aus meiner Altersklasse hatten ein N auf der Wade, dass es erstmal zu erkennen galt. Fünf „N-Frauen“ hatte ich auf der ersten Radrunde vor mir ausgemacht, wobei ich da wohl auch die ein oder andere M-Frau (Altersklasse 25-29) mit dazu gezählt haben muss. Nachdem das gesteckte Zeitziel für die erste Radrunde um 3 Min. unterboten wurde, fehlte mir ein funktionierender Tacho auf der zweiten Radrunde doch sehr. So blieb mir kein anderer Anhaltspunkt, als Jagd auf die „N-Frauen“ zu machen. Nach meiner Zählweise lief das auch ganz gut und ich bin als 3. Frau der Altersklasse 30-34 vom Rad gestiegen. Puh, das Radfahren war geschafft, ohne technischen Defekt. Jetzt ging es auf die eigenen Beine und es könnte nur noch anstrengend werden. Die Stoppuhr zeigte zum Radende 6:15 Stunden an. Ein bisschen Wechselzeit und dann Marathon in 3:30-3:40 Std. – das könnte was werden mit dem Ziel unter 10 Stunden zu bleiben :-)

Laufen – 4x10km plus Endspurt
Raus auf die Wendepunktlaufstrecke entlang der Strandpromenade. Wie gut tat hier der Wind, der mich auf dem Rad schon nach meinen Bremsbacken schauen ließ, ob die vielleicht geschlossen seien. Direkt nach der Wechselzone wurde ich gleich von einer O-Frau (Altersklasse 35-39) überholt. Da hab ich mir nochmal ins Gewissen reden müssen: Nein manu, du läufst schön ruhig an, knapp unter einem 5er-Schnitt und wenn du in der letzten, dritten Laufrunde noch kannst, dann kannst du nochmal zulegen. Bis zum Ende der ersten Laufrunde hatte ich die schnell gestartete O-Frau lange wieder eingeholt – man sieht sich häufig zweimal beim Ironman. Noch vom letzten Radwendepunkt wusste ich, dass die Mädels aus meiner Alterskategorie einen ganz schönen Vorsprung hatten. Zu viel, um sie einholen zu können? Schließlich wäre der zweite Platz in der Altersklasse eine sichere Hawaii-Qualifikation. Ich habe mir eingeredet, dass man den beiden N-Frauen die Strapazen des Tages schon ganz schön ansehen konnte. Was die wohl gedacht haben, als die mich gesehen haben!? Wahrscheinlich gar nichts, denn ich hab auch nicht nach hinten geschaut. Tatsache war, dass ich denen Kilometer für Kilometer näher gekommen bin. Besonders der Zweiten, die ich mit einem mutigen Schritt überholte und ca. bei Kilometer 25 zur neuen dritt platzierten machte.
Zum Ende der zweiten Runde wurde es dann immer härter, die Oberschenkelmuskulatur tat sooo weh. Neben mir hatte ich einen Mitstreiter, der den Zuschauen auf ihre Anfeuerungsrufe noch mit einem Lächeln zurück rufen konnte: No, I´m not enjoying it, it´s no fun and I know that I´m not looking good! Oh ja, der hatte so Recht!!! Freuen tut man sich trotzdem über die Anfeuerungsrufe und einen hab ich auch vorher noch nie gehört: Do you wanne be my next girlfriend? :-) Aber auch damit wurde es schwerer und schwerer das Tempo zu halten.
Water, Ice, High5, Cola – yes please!

Finish with a smile
Bei dem letzten Kilometerschild, Kilometer 40, dachte ich, ich schaff es nicht mehr unter 10 Stunden. Doch dann kam von hinten ein Trupp Männer, die wohl alle noch das gleiche Ziel hatten. Hurry up, you can do it – sub 10! O.K., warum ein Ziel 2,195 Kilometer vor dem Ziel aufgeben. Alle letzte Energie aus Muskeln (da war nicht mehr viel zu holen), Herz und Kopf zusammen gesammelt und nochmal gerannt, so schnell es geht. Schneller als ich vorher dachte, dass es noch geht. 9:59:59 Stunden, lauf, lauf, lauf, in 9 Minuten ist alles vorbei! Während ich da so das letzte aus mir raus holte, kam bei Kilometer 41 eine Frau an mir vorbei geschossen. Mit Kompressionssocken ihren Altersklassenbuchstaben verdeckend, hab ich die locker für mindestens eine Altersklasse über mir eingeordnet. Ja, so ein Ironmantag macht alt. 32 war die Gute und damit neue Zweitplatzierte. Das hab ich aber erst später erfahren und das war auch gar nicht so schlimm, denn schneller hätte ich wirklich nicht gekonnt. Bis zur Ziellinie hab ich mein Bestes gegeben und am Ende mit 9:59:31 Stunden zum ersten Mal unter 10 Stunden gefinisht.

Keine Hawaii-Quali oder doch?
Von der Massagebank konnte man auf einer großen Leinwand die Ergebnisse anschauen. Da lag ich da, völlig bewegungslos, aber noch lange nicht regungslos. Schwarz auf weiß stand dort geschrieben. Manuela Dierkes 3. in der AK 30-34 hinter der Frau von Kilometer 41, die nach 9:58:51 Stunden über die Ziellinie gelaufen ist. In dem Moment hieß das 40 Sekunden an der Hawaii-Quali vorbei – das ist knapp! Glücklich und zufrieden ging es mit diesem Gedanken ins Bett.
Aber solange es noch kein Hawaii-Slot-Roll-Down gab, sollte man noch nicht die Reisepläne für 2009 angehen. Heute um 11 Uhr kamen bestimmt 200 Athleten zusammen, um im Nachrückverfahren noch einen der 35 Quali-Plätze zu ergattern. Begonnen wurde mit den Frauen, von jung nach alt. Altersklasse 30-34: Betont wurde, dass dies die meist besetzte und sehr starke Altersgruppe war. Unsere Siegerin wurde im Gesamteinlauf 9. Die Zweite und ich reihten uns mit Platz 12 und 13 in die gesamte Frauenergebnisliste ein. Und jetzt kommt´s: Weil das so ist, wurde der Qualiplatz aus der Altersklasse männlich 70, dessen einziger Athlet es ist nicht bis zur Ziellinie geschafft hat, ganz offiziell zu unsere Kategorie zugeordnet. Das hieß drei Mädels in der AK 30-34 dürfen nach Hawaii. Da kann ich doch nicht nein sagen :-)
Nicht angenommen hat den Platz unsere erste Frau, so dass am Ende sogar noch die vierte Frau ihr Ticket nach Hawaii lösen konnte.
Das muss ich jetzt erstmal realisieren, gesundheitlich alles gut, unter 10 Stunden und als Bonus noch die Hawaii-Quali :-)
Spätestens wenn ich die 855 AUD $ auf meiner Kreditkartenabrechnung sehe, werde ich es glauben, denn das ist nach der Qualifikationsannahme der nächste Schritt zu den Ironman World Championships auf Hawaii.
Unglaublich, ich werde am 10. Oktober 2009 auf Big Island dabei sein :-)

Schöner hätte das einjährige Projekt Ironman Western Australia nicht enden können!

Und weil ich gerade die ganze Welt umarmen könnte...
Big hug from Busselton
happymanu

NB: Rennberichte findet ihr unter http://www.tri-mag.de/ und http://www.tri2b.com/
Alle Ergebnisse auf http://www.ironman.com/

Sonntag, 7. Dezember 2008

9:59:31 Std. :-)





Well done!
Danach nicht mehr ganz so "looking good" - schon mal Stufen nach einem Ironman hoch gegangen ;-)?

Nur ein kurzer alles gesund und munter & glücklich und zufrieden Blog :-)

Sylvie und Klausii sind gerade als ich duschen war eingeschlafen und ich soll schon vorher beim Telefonieren die Augen zu gemacht hab. Jetzt geht nur noch schlafen mit einem Lächeln auf dem Gesicht...

Chhhrrrr
ironmanu

Samstag, 6. Dezember 2008

Jetzt geht´s los



Ui ui ui, unsere Räder sind eingecheckt, die Boien sind im Wasser und die Fahnen für die Startbereiche sind auch gesteckt. Mit meiner blauen Badekappe darf ich vorne an der blauen Fahne stehen :-) Bin so gespannt, was ich euch morgen von dem Rennen berichten kann.
Infos, Fotos, Zahlen, Ergebnisse, ... vom Rennen findet ihr unter:
...und dann bald auch hier an dieser Stelle :-)
Mag jetzt im Moment gar nicht daran denken, was für ein laaaanger Weg es bis zu dieser Startlinie war. Jetzt freu ich mich auf das restliche kleine Stück bis zur Ziellinie.
First thing is to finish with a smile!
manu

Fröhlichen Nikolaustag!



Der letzte Tag vor dem Rennen läuft - Nikolaustag! Deshalb möchte ich euch auch einen sonnigen Santa Claus-Gruß schicken. Wann hat man da bei uns schon mal Bikiniwetter, blauen Himmel und 27° C :-) Ihr seht, bis jetzt ist uns das Lachen noch nicht vergangen. Auch wenn die Wettkampfbesprechnung schon ganz schön aufregend war. Aber das Kribbeln ist gut für den Wettkampf. Gleich geht´s zum Rad-Checkin, das wird nicht weniger aufregend, wenn dort alle mit ihren Rennmaschinen auftauchen. ...aber ich hab ja Unterstützung dabei - das Plattenschaf wartet schon auf seinen Einsatz!
Mit ordentlich Kribbeln im Bauch
manu

Freitag, 5. Dezember 2008

Die Arbeit ist getan


Die letzte Trainingseinheit ist getan!
Es war eine kleine Radrunde, mehr ein Materialcheck als Training. Das Rad läuft bzw. rollt, besonders wenn der Wind von hinten kommt. Was leider nicht läuft, ist mein Tacho. Bei dem guten Polar Gerät steht auf der Anzeige "Error 45" und da hilft leider kein Reset-Knopf und keine neue Batterie. Aber Tacho muss schon sein für das Rennen, wo bleibt denn sonst der Spaß am hoch rechnen ;-) Glaube ganz fest daran, dass wenn die Hürde genommen ist, das Rad genug durchgemacht hat und die 180 km ohne Zwischenfälle verlaufen. Klopf, klopf, klopf auf Holz!
Verkürzt wird jetzt das Warten auf das "Ernten" mit Nationenparade und Pasta Party. Als "girl with the missing bike" wird man da ganz schnell zum "Fahnenträger" ;-) Nach der Parade gab es eine große entspannte Carbo Party mit viel Beachfeeling, leckerem Essen und jeder Menge internationalem Triathlonkribbeln. Ja, ja, zweimal werden wir noch wach...
Und dann könnt ihr auch live mit dabei sein. http://www.ironman.com/ überträgt das Rennen mit vielen zusätzlichen Infos im Netz. Auf der Veranstalter Homepage findet ihr alle Links und mehr dazu!

manu geht jetzt ins Bett.
Träumt was Schönes!

Donnerstag, 4. Dezember 2008

No way back





Jetzt gibt es kein zurück mehr - manu und Klausii sind registriert. Registerbändchen ist grün, mmmh. Aber dafür ist meine Badekappe hellblau :-) Das heißt erste Startreihe beim Schwimmen. Hier werden den Teilnehmer nämlich nach ihrer voraussichtlichen Schwimmzeit Startbereiche zugewiesen. Also hellblaue Kappe, vorderer Bereich, wunderbar!
Gestern haben wir uns im Busselton Jetty Observatory noch angeschaut, was dort im Meer so mit uns rum schwimmt. Australische Heringe, Kofferfische, Port Jackson Stierkopfhaie, ... und manu-Fisch :-)
With a smile
manu

Mittwoch, 3. Dezember 2008

Ironman is coming to town





Noch 4 Tage sind es bis zum Rennen und langsam verwandelt sich der verschlafene Ort Busselton in eine kleine Triathlonwelt. Nach drei Radausfahrten auf unterschiedlichen Rädern konnte ich heute endlich auf meinem eigenen Rad fahren und das war einfach nur herrlich! Obwohl ich schon dachte, das Erox wäre ein guter Ersatz gewesen, mit dem eigenen Material ist es einfach am schönsten. Das Ceepo ist MEIN Rad - das Rad mit, dem ich dieses Jahr schon 7.000 km gefahren bin!Langsam wandeln sich die Trainingsstätten in Wettkampforte und laden zu den üblichen Fotos ein :-) Gefunden haben wir da den Schwimmausstieg, das Ironmansympbol als Wegweiser für die Wettkampfstrecken und das Zeichen auf dem Foto ganz oben. Dieses Zeichen ist überall auf der Laufstrecke und wir haben das mal so gedeutet: Radfahren darf man, laufen darf man, aber gehen ist verboten! In diesem Sinne, auf in den abschließenden Marathon am kommenden Sonntag :-)

Happy greetings
manu

Dienstag, 2. Dezember 2008

Yabadabaduuuuh :-)





Ihr glaubt nicht, was heute morgen zum Frühstück geliefert wurde!? MEINE Bikebox ist wieder da. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie glücklich ich bin :-) Ich werde das Rennen mit MEINEM Material machen können - wow. Juchhuuuuu!!!
Rad ist schon zusammen gebaut, geputz und wartet jetzt auf seinen großen Einsatz. Der kleine manu-Aufkleber ist jetzt auch auf dem Rahmen. Wegen dem gab es zu Hause noch riesen Laufereien. Die Druckerei hat den vor Abflug leider nicht mehr fertig gebracht, so dass wir noch schnell eine ganz einfache Ausführung davon gebastelt haben. Und ich dachte vorher, ohne Aufkleber kann mein Rad nicht schnell fahren. Lächerlich! Mittlerweile hab ich sogar daran geglaubt Aufkleber sind egal, Farbe, Marke, Geometrie, Einstellungen alles nicht so wichtig, hauptsache ein Rad. Aber den Gedanken werde ich ganz schnell wieder verlieren. MEIN BIKE ist da, yipphi!
Ein ganz dickes Dankeschön nochmal an all die Hilfsangebote und Aufmunterungen, das hat das ganze Bangen leichter gemacht.
Jetzt ist alles gut :-)

Big hug from Australia
manu

Montag, 1. Dezember 2008

Besser als das erste Adventskalendertörchen





Es ist der 1. Dezember - Zeit das erste Adventskalendertörchen zu öffnen! Da ich genau am 24. November Richtung Australien aufgebrochen bin, habe ich meinen Kalender in Hamburg bereits am 1. November angefangen zu öffnen. Und zwar umgekehrt, also begonnen mit dem 24. Törchen, so dass es quasi mein Count-Down-Kalender war :-)
Heute stand zuerst meine erste Schwimmeinheit ohne Neo (ihr wisst ja, auch so ein Ding aus der Bikebox) auf der Wettkampfstrecke, rund um den Busselton Jetty, an. Brrh, im 19°C kalten Meer war ich ganz schön neidisch auf Klausis Neo. Kleine Haie waren auf dem Kurs inklusive! Das waren Port-Jackson-Stierkof-Haie, wissenschftlicher Name Heterodontus Portusjacksoni kuckst du: http://de.wikipedia.org/wiki/Port-Jackson-Stierkopfhai Naja, was einen nicht umbringt macht einen hart :-)!

Danach hat sich dann noch etwas viel besseres als ein erstes Kalendertürchen eröffnet - unsere Motelbesitzer haben uns auf ihre Yacht eingeladen. Australiens Menschen sind einfach großartig! Schaut euch einfach die Bilder an - es war ein Traum :-)
Schick euch ganz viel Sonne ins kalte Deutschland
manu

Bike News






Ihr glaubt ja nicht, was sich hier in Sachen Fahrrad getan hat! Aber zuerst eine nicht so gute Nachricht: meine Bikebox, samt den für mich so wertvollen Inhalt, ist immer noch nicht aufgetaucht. Wir wissen mittlerweile aber, dass es zu 90% in Bangkok am bestreikten Flughafen steht und die haben ganz andere Sorgen als ein Racingbike schnell zu ihrer nervös wartenden Besitzerin zu bringen. Aber der Plan B ist jetzt gestrickt!

Angefangen hat eine große Hilfsaktion im örtlichen Fahrradladen, dort hat man mir ganz unkompliziert ein nagelnaues 9.000 $ Bike geliehen und auch gleich passend für mich eingestellt. Als ich dann zum ersten Mal auf dem Rad gefahren bin, schossen mir Tränen in die Augen. Das waren keine Freudentränen, dass mich jetzt nichts mehr vom Rennen abhalten kann, sondern in diesem Moment hab ich mehr denn je mein eigenes Material vermisst. Und dabei war der Helm, den ich von der kleinen Tochter unserer Vermieter geliehen bekommen habe, nur eine Nebensache. Ohne Frage ein super Bike, aber eine Aeroposition sieht anders aus - ist halt ein Rennrad.
Weiter ging es dann mit einer Rundmail der International Competitor Coordinatorin an alle lokalen Triathleten mit der Bitte um Unterstützung. 30 Minuten nach ihrer Mail kam die erste Antwort von Stewart, der mir sein Cannondale Time Trial angeboten hat. Ich war begeistert von der Hilfsbereitschaft! Am nächsten Tag saß Stewart mit seiner Frau bei uns am Frühstückstisch und ein paar Stunden später waren Klaus und ich wieder draußen auf dem Radkurs. Naja, Stewart ist 185 cm und sein Rahmen 58 cm groß. Als wir den Sattel dann fast bis auf das Oberrohr runter geschraubt hatten, ähnelte das der Aerodynamik einer Schrankwand. Man soll es mir angesehen haben, als wir vom Radeln kamen...
Aber aller guten Dinge sind drei und es scheint als hätte ich jetzt wirklich ein Gefährt mit dem ich das Rennen bestreiten kann ohne meine Ziele schon im Vorhinein runter schrauben zu müssen :-) Pascal Ferrat sei dank! Pascal ist Schweizer und mit seiner Freundin hier, um ebenfalls beim Ironman zu starten. Getroffen haben wir die beiden beim morgentlichen Schwimmtraining am Busselton Jetty. Wir kamen ins Gespräch und sofort sagte er: "Du kannst mein Rad haben! Ich hab zwei hier, weil ich mir gerade in Perth ein neues P3 gekauft habe." Solche Angebote bekommt man nur von Menschen, die wissen oder sich ganz genau vorstellen können, wie es sich anfühlt nach einer Vorbereitung auf einen Ironman ohne Material da zu stehen. Zu solchen positiv Verrückten zählen auch Frank Hetmank und Jürgen Utz aus Hamburg, die glatt ihr Rad eingepackt hätten und es tatsächlich nach Australien schicken wollten. Schaut euch mal auf dem Globus an, wo ich bin ;-) DANKE!!!
Nach der Radausfahrt auf Pascals Erox-Carbon Racer (mit dem er 2007 auf Hawaii war) bin ich zum ersten Mal strahlend vom Rad gestiegen. Dieses Rad ist nur ein paar Einstellungen davon entfernt, mein Wettkampfrad für kommenden Sonntag zu werden.

I will race on sunday and I´m happy again to race :-)

Mit einem dicken Dankeschön für eure Hilfe
manu

Advent-Barbecue





Bevor es gleich mit aktuellen News weiter geht, wollte ich euch noch einen sonnigen Adventsgruß aus Down Under schicken! Nachdem wir gestern wieder einen neuen Strand entdeckt haben und (für die ortskundigen) ein bisschen durch Dunsborough geschlendert sind, haben wir anstatt die 1. Adventskerze anzuzünden, den Grill angeschmissen. Ratet mal, wer auf dem Platz mit dem australischen Triathlete gesessen hat :-)!?

Schöne Adventszeit
manu